Die Eichsfelder Hausschlachtung zeichnet sich durch die warme Fleischverarbeitung aus – dabei wird im noch warmen Zustand das Fleisch zu den einzelnen Wurstsorten weiterverarbeitet. Ob Gehacktes, Sülze, Leberwurst, Schinkenwurst, Garwurst oder Blutwurst, diese Sorten dürfen neben der berühmten Eichsfelder Feldgieker nicht fehlen. Letztere reift in unserer hauseigenen Lehm-Würstekammer meist über ein Jahr bis getreu dem Sprichwort „Wenn der Kuckuck ruft, ist der Feldgieker gut“ entsprechend Zeit vergangen ist.
Doch nicht nur die Besonderheiten der Wurstverarbeitung prägen die Eichsfelder Schlachtekunst – auch das Schlachtefest als solches ist ein Erlebnis wert:
Die Eichsfelder sind Frühaufsteher und so geht es beim Schlachten bereits morgens um 5 Uhr aus den Federn und die Vorbereitungen beginnen (u. a. Wasser im Kessel erwärmen).
Getreu dem Sprichwort „Ist der Schlachter eingetroffen, wird erst einer eingegossen“, wird nach alter Tradition ein Glas Korn getrunken. Anschließend geht es an die schnelle Verarbeitung und das Schlachtefest beginnt.